Ansprechpartnerin an der FüAk
Innovationsnetzwerk EIP-Agri Bayern

Innovation

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Im Jahr 2018 startete die Europäische Innovationspartnerschaft "landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-Agri) in Bayern mit dem ersten Förderaufruf. Die ersten Projekte sind mit Ablauf des 3-jährigen Bewilligungszeitraums bereits abgeschlossen.

Zweck des Förderprogrammes ist es, die Land- und Ernährungswirtschaft, Forschung, Beratung und vor- und nachgelagerte Bereiche stärker zu verknüpfen. Dabei sollen Innovationen in der Bayerischen Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft und Problemlösungsansätze bei klima- und umweltrelevanten Problemstellungen effektiv angestoßen werden.

Seit der neuen Richtlinie vom 14. April 2022 wurde das Antragsverfahren geteilt in:
  • Maßnahme A (Aufbau und Betrieb Operationeller Gruppen sowie die Erstellung eines Projektkonzeptes zu einem innovativen Vorhaben) und
  • Maßnahme B (Umsetzung von Projektkonzepten und Durchführung von Innovationsprojekten aus Maßnahme A)
Inzwischen sind die Bewilligungen zu zwei Aufrufen zu Maßnahme A erteilt.
Zum 23. Juli 2024 wurde der erste Call für Maßnahme B eröffnet; dieser dauert bis zum 23. August 2024. Für eine Antragstellung ist eine erfolgreich abgeschlossene Maßnahme A Voraussetzung. Die Antragstellung erfolgt erstmals online in iBALIS.
Auf der Suche nach solchen praxis- und zukunftsorientierten Vorhaben, welche die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft produktiver und gleichzeitig nachhaltiger gestalten, sind aktuell 52 Innovationsprojekte hervorgegangen.

Beispiele, was über EIP-Agri gefördert werden kann:

Ein Vorhaben befasst sich mit der Nutzung von Wiesenaufwuchs für die Mast von Larven der Schwarzen Soldatenfliegen. Hier stehen die gesamte Prozesskette der Grünlandbewirtschaftung bis hin zur optimierten Futtermittelrezeptur im Fokus.

In einem weiteren Projekt wird an der automatisierten, arbeitskraftsparenden Bekämpfung von Ampfer- und Unkraut im Grünland gearbeitet.

In eine andere Richtung geht ein drittes Vorhaben: Für die als klimaresilient geltende Birne soll in Hinblick auf die Schaffung und Bewahrung von Birnen-Streuobstwiesen in Bayern ein Konzept zur wirtschaftlichen Erzeugung und Vermarktung von Streuobstbirnensaft entwickelt werden.

Begleitung der Projekte und Fördermaßnahmen
Die Projektverantwortliche an der Staatlichen Führungsakademie begleitet diese bestehenden Projekte bei der Durchführung und unterstützt bei allen Fragen, unter anderem auch zur fördertechnischen Abwicklung. Als Innovationsdienstleisterin (IDL) arbeitet sie eng mit dem Referat G2 Ressortforschung und Innovationen am StMELF zusammen und wirkt bei der Ausarbeitung neuer Richtlinien sowie den entsprechenden Anlagen mit.
Ideen gesucht
Ein weiterer Baustein der Arbeit als IDLin ist, mögliche Akteure und Multiplikatoren für die Inhalte und Chancen von EIP-Agri Bayern zu sensibilisieren und für neue Vorhaben zu gewinnen. Dazu hat sie ein Drehbuch für einen Innovationsworkshop an Landwirtschaftsschulen entwickelt, um konkret die zukünftigen BetriebsleiterInnen anzusprechen . Dieses wird auf Anfrage gerne weitergegeben.
Des Weiteren werden Interessenten mit neuen erfolgversprechenden Ideen bei der Umsetzung ihres Projekts unterstützt: Diese Unterstützung beginnt mit der Suche nach geeigneten Akteuren und Vernetzungspartnern. Ziel ist eine kontinuierliche Begleitung der Projekte, damit diese mit einer Förderung nach EIP-AGRI bewilligt und erfolgreich verwirklicht werden können und schließlich in die Verbreitung und nachhaltige Anwendung in der Praxis kommen.
Ansprechpartnerin
Helene Faltermeier-Huber vom Sachgebiet B2 Fachliche Bildung und Beratungsmethodik steht für förderrechtliche Fragen zu EIP-Agri Bayern, insbesondere aber für innovative Ideen gerne zur Verfügung.
Tel.: 0871 9522-4414

E-Mail: eip-agri@stmelf.bayern.de